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Bis vor kurzem lag eine Störung bei uns vor.
Zugvögel bereiten sich in dieser Jahreszeit für den kräftezehrenden Flug nach Süden vor, «das wohl grösste Sportprogramm, das man sich überhaupt vorstellen kann», so Livio Rey von der Vogelwarte Sempach. Um gut fliegen zu können, gehen die Vögel mit einem aufgefrischten Federkleid in den Herbst, das sie im Hochsommer ersetzt haben. Denn erst nach der Brut haben sie wieder Energie für anderes als den Nachwuchs. Aber auch Vögel, die das ganze Jahr hierbleiben, wechseln im Spätsommer ihr Federkleid.
Das erneuerte Gefieder ist zwar nicht dichter als im restlichen Jahr, aber die neuen Federn können ihre Isolationsfunktion besser wahrnehmen. Um die Körperwärme bei tiefen Temperaturen konstant zu halten, können Vögel sich aufplustern, sodass das Gefieder wie eine Federkugel wirkt. Die Kugelform ist optimal, denn sie ergibt im Verhältnis zum Körpervolumen die geringste Oberfläche, über die Wärme verloren gehen kann.
«Man darf. Aber nötig ist es nicht», sagt Livio Rey. «Denn die Vögel, die hierbleiben, finden auch so ihre Nahrung, wie schweizweite Bestandszunahmen von Amseln, Meisen und Finken nahelegen.» Wer es trotzdem machen möchte, so Rey, sollte auf die Hygiene achten: Die Futterentnahmestellen sollen so schmal sein, dass die Vögel sich nicht in das Futter hineinsetzen können, damit kein Vogelkot ins ausgestreute Futter gelangt. «Und wer einen Garten hat, tut unseren Vögeln den grössten Gefallen, wenn es darin möglichst viele wilde Ecken und einheimische Pflanzen hat. Das hilft am meisten. Und das ganze Jahr über», sagt Livio Rey.