Unseren Störungsdienst erreichen Sie – auch an Sonn- und Feiertagen - täglich rund um die Uhr.
Aktuell liegt eine Störung bei uns vor. Die Details zur Störung finden Sie hier:
Bis vor kurzem lag eine Störung bei uns vor.
Freude herrscht, wenn im März der erste Zitronenfalter herumflattert. Dem Vergnügen, ihm hinterherzuschauen, folgt meist die Frage: Wie hat er es durch den Winter geschafft? Die Antwort: dank verblüffendem Energiemanagement.
Möglich macht das ein Frostschutzmittel in seinem Blut, der sogenannten Hämolymphe. Dieses Glycerin senkt den Gefrierpunkt des Wassers im Schmetterlingsleib bis auf minus 20 Grad Celsius und verhindert, dass Eiskristalle das Gewebe zerstören. Je nach Winterquartier produziert der Zitronenfalter mehr oder weniger von diesem Glycerin – und schafft er es dann trotz aller Gefahren durch den Winter, wird er aus Schmetterlingssicht mit einem langen Leben «belohnt»: Nur der Zitronenfalter wird knapp ein Jahr alt, unter den einheimischen Arten ein Rekord!
Schon allerkleinste Flächen, auf denen Stängel einheimischer Pflanzen stehen gelassen werden und wo Totholz oder Laubhaufen rumliegen, bieten den Insekten Winterschutz. Sparen Sie sich also im Herbst Ihre Energie und räumen Sie den Garten nicht auf. Sogar auf dem Balkon können mit Zweigen und Ästen kleine Winterquartiere bereitgestellt werden. Das Naturama Aargau in Aarau bietet spannende Kurse an, um die Welt der Insekten (und anderer Tiere) näher kennenzulernen.
Rechts im Bild: Martina Siegrist, Umweltingenieurin und Projektleiterin Naturförderung im Kompetenzzentrum Naturama Aargau in Aarau.