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Bis vor kurzem lag eine Störung bei uns vor.
26.09.2023
Auch für uns und unser Kundengebiet sind Klimawandel, Ressourcenknappheit und der steigende Energiebedarf der wachsenden Bevölkerung wesentliche Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte. Auf internationaler und nationaler Ebene werden grosse Anstrengungen unternommen, um den Einsatz fossiler Energieträger wie Erdöl, Kohle und Erdgas einzuschränken. Wir tun dies vor unserer Haustür, wo wir uns bestens auskennen.
Denn effizienter Energieeinsatz ist auch Klimaschutz. Das sieht auch das Bundesamt für Energie so: «Die billigste und umweltfreundlichste Energie ist die, die wir nicht verbrauchen und deshalb gar nicht erst produzieren müssen. Energieeffizienz, das heisst die möglichst wirkungsvolle und sparsame Nutzung von Energie, ist daher ein wesentlicher Pfeiler der Schweizer Energiestrategie.»
Drei Beispiele für Kooperationen, welcher wir mit verschiedenen Partnern aus dem öffentlichen Bereich, der Industrie und der Landwirtschaft eingegangen sind.
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2019 stecken Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Lupfig und wir die Köpfe zusammen. Unser Ziel: die öffentliche Beleuchtung in Lupfig deutlich effizienter und günstiger zu machen. Zwei Jahre später sagte die Gemeindeversammlung Ja zum Projekt, und seit Mai dieses Jahres erhellen in Lupfig nur noch energiesparende LED-Leuchten die Nacht – und das intelligent.
Die Leuchtstärke wird erst erhöht, wenn Fussgängerinnen und Fussgänger, Velos oder Autos in die Nähe des Bewegungsmelders gelangen. Danach reduziert sich die Intensität wieder. Das spart Energie und verringert die Lichtverschmutzung. Fazit: Über 86 Prozent weniger Stromverbrauch, knapp 23 000 Franken weniger auf der jährlichen Stromrechnung der Gemeinde.
«Das ist ein grosser Schub in Sachen Effizienz und Klimaschutz», sagt Richard Plüss, Gemeindeammann von Lupfig, wo ein sorgsamer Ressourcenumgang schon länger Thema ist: Seit 20 Jahren heizt ein Fernwärmenetz die kommunalen Gebäude, bei neuen Gemeindebauten wird auf Holz als CO2-neutraler Baustoff gesetzt und, wenn möglich, Photovoltaik installiert. Der nächste grosse Schub steht unmittelbar bevor:
«Zusammen mit der IBB realisieren wir den Wärmeverbund Naturenergie Eigenamt. So können hier in Lupfig und in unserer Nachbargemeinde Birr viele fossil betriebene Heizungen ersetzt werden», so Plüss.
Die Dekarbonisierungsstrategie der IBB findet grosse Zustimmung im Gemeinderat, und es sind bereits weitere Effizienzprojekte in Kooperation mit der IBB in der Umsetzung oder in Planung. Plüss ist voll des Lobes: «Wir pflegen mit der IBB seit Langem eine fruchtbare Zusammenarbeit. Man spürt ihr Engagement für die Lösungsfindung und ihre Offenheit für unterschiedliche erneuerbare Energien. Ein innovatives, vorbildliches Energieunternehmen, das mit der Dekarbonisierung wirklich ernst macht.»
Biogasanlagen weisen einen zweifachen Nutzen auf: Durch die Verwendung von Gülle und Mist reduzieren sie den Ausstoss von Methangasen und produzieren gleichzeitig Energie. Zehn Biogasanlagen sollen in den nächsten sieben Jahren im Kanton entstehen, darunter mindestens eine im IBB-Kundengebiet. Produziert werden sollen so rund 50 GWh Energie, die gegen 5 000 Haushalte mit Wärme versorgen werden.
«Ambitiös, spannend, bereichernd», beschreibt Bucher das Projekt. «Ambitiös deshalb, weil grosse Investitionen nötig und solche Projekte sehr komplex sind, weshalb sie auch auf Widerstand stossen.