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Bis vor kurzem lag eine Störung bei uns vor.
15.12.2021
Hohe Flexibilität im Verbund
Der Ersatz des Reservoirs Mühleweiher bringt Flexibilität in den Betrieb der Wasserversorgung. Mit einem Volumen von 1500 m3 (aktuell 200 m3) Trinkwasser schaffen wir genügend Speichervolumen, um die in den letzten Jahren stetig gewachsene Stadt Brugg, insbesondere auch den Ortsteil Lauffohr, ausreichend zu versorgen. Die Integration der neuen Anlagen ins Gelände wird unter vollständiger Berücksichtigung der örtlichen Aspekte des Waldareals erfolgen. Das alte Reservoir wird zurückgebaut, und die für den Neubau zu rodende Waldfläche wird wieder aufgeforstet.
In der neuen Reservoiranlage wird zudem ein Stufenpumpwerk für die Wasserversorgung Rüfenach gebaut. Mit dieser Anbindung erhöht die Gemeinde ihre Versorgungssicherheit mit Trinkwasser.
Gleichzeitig wird mit Gebenstorf ein Wasserverbund realisiert. Dieses Vorhaben ist eine wichtige Massnahme aus dem Generellen Wasserprojekt von 2017/18. Im Brandfall stellt die Gemeinde Gebenstorf so den nötigen Druck im Netz beim Löschwasserbezug für die zukünftigen Bauten im BAG-Areal der Gemeinde Gebenstorf sicher. Im Gegenzug beziehen wir täglich 600 m3 einwandfreies Trinkwasser aus dem Gebenstorfer Grundwasserpumpwerk Schachen.
Im Gebiet Reinerstrasse bestehen verschiedenste Infrastrukturbedürfnisse mit unterschiedlichen Werkeigentümern, die planerisch und ausführungstechnisch zu koordinieren sind. Die Stadt Brugg wird diesen Strassenkörper gesamtheitlich erneuern. In diesem Zuge werden die GEP-Massnahmen (Genereller Entwässerungsplan) «Neubau Regenwasserleitung» und «Sanierung Schmutzwasserleitung» umgesetzt. Im Rahmen dieser städtischen Projekte werden wir die Infrastrukturleitungen erneuern und zeitgleich mit dem Neubau des Reservoirs Mühleweiher ausführen.
Dem Klimawandel entgegenwirken
Der Neubau des Reservoirs Mühleweiher ist eine von verschiedenen Massnahmen, um in Zukunft die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sicherzustellen. Der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfachs (SVGW) geht davon aus, dass der Klimawandel zu einem veränderten Umgang mit der Ressource Wasser führt. Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt Hydro-CH2018 zeigen, dass je nach Region und Jahreszeit Wasser knapp werden oder umgekehrt heftigerer Regen lokal zu mehr Überschwemmungen führen kann, und je nachdem zur Verschmutzung von Quellen oder Grundwasser. Durch die Klimaerwärmung wird die Landwirtschaft längere Vegetationsperioden erhalten und dadurch auch zusätzlichen Wasserbedarf haben.
Einer lokal ausfallenden Versorgung wird mit Wasserverbünden entgegengetreten. Wir haben deshalb Verbünde für den Bezug und/oder die Lieferung von Trinkwasser mit den Gemeinden Villnachern, Veltheim, Holderbank, Untersiggenthal, Remigen, Rüfenach, Villigen und Riniken abgeschlossen. Mit der Gemeinde Windisch liegt ein leistungsfähiger Wasserverbund vor, der auch die Regionale Wasserversorgung Birrfeld (REWA) mit ihren sechs angeschlossenen Gemeinden beliefert.