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Bis vor kurzem lag eine Störung bei uns vor.
15.12.2021
Warum ein Gestaltungsplan?
Wir wollen damit erreichen, dass die Parzelle im Bilander städtebaulich und architektonisch hochwertig bebaut wird. Die verdichtete Bauweise soll quartierverträglich und die Freiräume müssen biodivers gestaltet sein. Der Stadtrat hat am 28. Juli 2021 dem Gestaltungsplan zugestimmt und gibt ihn nun zur öffentlichen Mitwirkung frei.
Das Brugger Architekturbüro Liechti Graf Zumsteg hat bei der Konzeption der Überbauung auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wohnraum und gemeinschaftlich nutzbaren Flächen geachtet. Die Pläne sehen eine sechsgeschossige Wohnbebauung mit 30 Wohnungen vor, flexibel nutzbare Kleingewerbeflächen im Erdgeschoss, ansprechende Aufenthaltszonen im Freien sowie ökologisch hochwertige Grünflächen, auch in Teilbereichen des Dachs. Die Wohnungsgrundrisse und das Belüftungssystem sind so angelegt, dass die künftigen Mieterinnen und Mieter auch bahnseitig optimalen Wohnkomfort geniessen werden.
Nach der Rechtskraft des Gestaltungsplans wird die Realisierung eingeleitet. 2024 kann voraussichtlich mit dem Bau begonnen werden.
Nullenergiegebäude
Das Quartier, in dem sich zurzeit unser stillgelegtes Grundwasserpumpwerk befindet, liegt am Fuss des Bahndamms. Wir planen auf dem Areal ein Nullenergiegebäude. Die bestehende Grundwasserfassung wird mittels Wärmepumpe für das Heizen im Winter und für die Kühlung im Sommer verwendet. Auch prüfen wir, ob das Wärme- und Kältepotenzial des Grundwassers ausreicht, um in Zukunft weitere Liegenschaften im Nahbereich versorgen zu können.
Photovoltaikstrom wird auf dem Dach und an der Fassade produziert. Das Gebäude verfügt zudem über einen guten Dämmstandard und weist eine hohe Speicherfähigkeit auf, was hinsichtlich des Klimawandels vorbildlich ist. Ausserdem wurden die aktuellen Klimakarten des Kantons für eine hitzeangepasste Siedlungsentwicklung berücksichtigt. Diese sieht eine standortgerechte Bepflanzung mit Versickerung und Verdunstung von Regenwasser nach dem Konzept Schwammstadt vor. Gemäss diesem Konzept wird Regenwasser in Städten lokal aufgenommen und gespeichert, anstatt in die Kanalisation abgeleitet zu werden. Die Massnahmen zur Erreichung der Nullenergiebilanz umfassen auch die Grauwassernutzung. Wenig verschmutztes Dusch-, Bade- oder Waschwasser wird für die Toilettenspülung wiederverwendet.