Interview
Philipp Ramuz, Leiter Netz-Dienstleistungen, weiss dass Cyberattacken unwahrscheinlich, aber nicht auszuschliessen sind. Wie er und seine Teams dafür sorgen, dass das Wasser stets fliesst? Auch zum Beispiel bei einem Hackerangriff? Hören Sie ihm im Interview und erfahren Sie mehr, wie wir unsere Netze sicher machen.
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Als Begleitmassnahme zur Südwestumfahrung Brugg-Windisch, die im Oktober 2021 freigegeben wurde, und der geplanten Sanierung der Süssbachunterführung, mussten die Stromtrassen und die Wasserleitungen in der Aarauerstrasse saniert werden. Die zahlreichen Werkleitungen im Kreuzungsbereich Habsburgerstrasse/ Unterwerkstrasse stellten dabei eine besondere Herausforderung dar. Für eine schnelle Sanierung und den Ausbau der Leitungen musste der ganze Baustellenbereich aufgebrochen und die Aarauerstrasse deshalb für zwei Wochen gesperrt werden. Dafür wurde die verkehrsarme Zeit während der Herbstferien gewählt. In diese Erneuerungsarbeiten haben wir rund 400 000 Franken investiert.
2021 haben wir mit unserem Partner evpass/Green Motion SA an sechs Standorten öffentliche E-Tankstellen betrieben (drei in Brugg, je eine in Lupfig, Schinznach- Bad und Windisch). Die Tankstellen liefern Naturstrom, das Netz soll laufend ausgebaut werden.
E-Cargovia (seit November 2021 Swiss E-Car) bietet elektrische Mietautos an, die mit erneuerbarem Strom aus der Region betrieben werden. Bei diesem Car-Sharing-Angebot sind wir einer der regionalen Partner. Momentan stehen in Brugg zwei Fahrzeuge zur Verfügung, die Stunde Autonutzung gibt es schon ab acht Franken. Das Angebot, das Ende 2021 bereits von rund 850 Fahrerinnen und Fahrern genutzt wurde, funktioniert via App. Weitere Standorte befinden sich in Planung.
Seit Juni 2021 ist in der Region Brugg das erste batteriebetriebene Postauto der Nordwestschweiz im fahrplanmässigen Einsatz, unter der Woche auf der Linie 361, am Wochenende auf der Linie 368. Auf dem Dach des Busperrons Brugg, Bahnhof/Campus, haben wir eine Photovoltaikanlage errichtet. Die damit gewonnene Energie fliesst vorläufig noch ins Stromnetz, später geht die Solarenergie in einen lokalen Zwischenspeicher. Aus diesem bezieht dann die Ladestation den Strom zum Zwischenladen des Batteriebusses. Übers Jahr produziert die Anlage mindestens 85 000 Kilowattstunden Strom, also mehr als der Bedarf, verbraucht der Bus doch in dieser Zeit rund 80 000 kWh. Wir sind für die Finanzierung, den Bau und Betrieb des Anschlusses für die E-Ladestation und der Photovoltaikanlage verantwortlich.
Für die EV Gebenstorf AG und die Elektra Kaisten erbringen wir neu die Dienstleistungen für die Fernauslesung und den Datenaustausch. Diese Infrastruktur wird auch im Hinblick auf das Smart Meter-Rollout benötigt.
