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Bis vor kurzem lag eine Störung bei uns vor.
09.06.2022
Interview
Die Digitalisierung und Vernetzung bringt auch einen Nachteil: Sie macht Versorgungsbetriebe, die als systemrelevante Unternehmen ohnehin besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, anfällig für kriminelle Hackerangriffe. Wie gut wir gegen Cyberattacken gerüstet sind, weiss Eugen Pfiffner CEO der IBB Energie AG.
Die Hochwasserkatastrophen im vergangenen Jahr haben aufgezeigt, welche Auswirkungen Klimaprobleme haben können. Einmal mehr wird klar, dass die Dekarbonisierung notwendig ist und vorangetrieben werden muss, um die klimatischen und wirtschaftlichen Schäden eingrenzen zu können.
Zusammen mit der Axpo erhalten wir die Möglichkeit, im Rahmen des Wasserstoffprojekts in Brugg Abwärme zu nutzen. Dieses Projekt gilt als eines der drei erfolgversprechendsten Projekte in der Schweiz in Bezug auf Sektorkopplung zwischen Strom, Wärme und Verkehr.
Der Betriebsertrag ist gegenüber dem Vorjahr um 14.1 % auf CHF 73.7 Mio. angestiegen. Der EBITDA von CHF 17.1 Mio. liegt 1.1 % unter dem Wert des Vorjahres, und der Jahresgewinn stieg auf CHF 10.0 Mio.
Als Ursachen dieser Entwicklungen können einerseits das gegenüber den Prognosen stärker gestiegene Absatzvolumen von Strom und Gas und andererseits die ebenfalls stark gestiegenen Beschaffungskosten im Gas genannt werden. Sehr erfreulich hat der Umsatz mit Dienstleistungen und Projekten für Dritte zugenommen. Dies auch aufgrund grösserer Einzelprojekte, die nur sporadisch vorkommen.
Bei Gas und Strom musste ab Herbst 2021 ein noch nie da gewesener Preisanstieg, gepaart mit hoher Volatilität, festgestellt werden. Trotz Pandemie nahm das Absatzvolumen unerwartet stark und anhaltend zu. Wir bieten Gas trotz zweimaliger Erhöhung zu marktfähigen Preisen an, und beim Strom konnten die Preise für 2022 sogar gesenkt werden.
Die Investitionen 2021 konzentrierten sich im Wesentlichen auf den Bau und die Aufrechterhaltung der Netzinfrastruktur.
Zur Sicherung von Bezugsmöglichkeiten von erneuerbaren Gasen sind wir eine Beteiligung an der Swisspower Green Gas eingegangen. Diese Initiative verfolgt das Ziel, CO2-befreite, erneuerbare Gase aus dem benachbarten Ausland in die Schweiz zu importieren.
Schliesslich erhielten wir unerwartet eine Dividende aus der Beteiligung an Alpiq.