Energie-Dienstleistungen

Der Energiehandel und die Energieversorgung gehören zu unserem Kerngeschäft. Ein wichtiger Teil dabei sind die Energiebeschaffung an den nationalen und internationalen Beschaffungsmärkten sowie die Energiebewirtschaftung.
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Energiepreise

Die Strompreise in der Grundversorgung waren bereits im Jahr 2023 attraktiv und werden für das Jahr 2024 noch interessanter. Die Preise sind im kantonalen wie auch schweizweiten Vergleich absolut konkurrenzfähig. Zurückzuführen ist dies auf die strukturierte Strombeschaffung und auf die konsequente Verfolgung einer Mehrlieferantenstrategie.

Durch die sinkenden Beschaffungspreise im Gas konnte wir den Preis am 1. April 2023 um rund vier Rappen pro Kilowattstunde und Ende Jahr um einen weiteren Rappen senken. Dank der gewählten Beschaffungsstrategie konnten auch hier die Endkundenpreise zeitnah wieder gesenkt werden.

Energiebeschaffung

2023 aus Sicht Energiebeschaffung entspannter als das Vorjahr. Die seit Ende 2021 stark gestiegenen Energiepreise sanken ab Anfang 2023 stetig und lagen Ende 2023 deutlich tiefer, aber immer noch fast doppelt so hoch wie vor 2021. Die Gründe waren vielfältig. Grundsätzlich muss festgestellt werden, dass die Angst vor Versorgungsengpässen in den Märkten gewichen ist, weil die politische Lage trotz der Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen als stabil wahrgenommen wird. Weiter hat der milde Winter geholfen, Zeit zu gewinnen und mit einer Reihe von technischen Massnahmen die Abhängigkeit von Russland massgeblich zu reduzieren und eine stabile Versorgung zu gewährleisten. Dank der vermehrten Förderung von Flüssiggas und der erhöhten Schiff- und Löschterminal-Kapazitäten konnten die Handelsketten im Gas umgestellt und über gut gefüllte Gasspeicher abgesichert werden.

Die gesamteuropäische Stromproduktion aus erneuerbaren Energien bewegte sich auf einem überdurchschnittlichen Niveau, und die hohe und stabile Verfügbarkeit der französischen Kernkraftwerke trug zur guten Versorgungslage bei. Wir konnten gemäss den Vorgaben in ganz Europa ihren Gasverbrauch um mehr als die geforderten 15 % senken. Neben den Temperaturen halfen auch Umschaltungen grösserer Kunden auf andere Energieträger, dieses Ziel zu erreichen.

e-mobilitaet

Strom

Wie in den Vorjahren bewirtschafteten wir unser Stromportfolio selbstständig.

Zu einer immer grösser werdenden Herausforderung wird einerseits die stark steigende, jedoch schwierig zu prognostizierende, volatile Photovoltaik-Stromproduktion, andererseits die Zunahme des Energie- und Leistungsbedarfs durch Wärmepumpen und Elektromobilität. Der gegenläufige Bedarf von Energie und Leistung zwischen den Winter- und Sommermonaten verschärft sich durch diese Situation und muss konsequent verfolgt werden.

Erneuerbarer Strom

Der Eigenverbrauch der Energie aus Photovoltaikanlagen ist für die Endkundinnen und -kunden wirtschaftlich von grösstem Vorteil. Zudem werden dadurch die Vorliegernetze weniger beansprucht und die Versorgungssicherheit erhöht. Wir bieten dazu verschiedene Produkte an. In der Grundversorgung erhöhte sich der Absatz von erneuerbarer Energie aus Wasserkraft und Photovoltaik leicht.

erdgas

Gas

Wir konnten 2023 zweimal Erfahrungen mit Gasspeichern und Optionen sammeln, die den Gasversorgern über ihre Regionalgesellschaften vom Bund in Auftrag gegeben wurden. Die im Frühling gemachten Erfahrungen wurden genutzt, um die Bewirtschaftung dieser Zusatzelemente im Herbst zu optimieren. Die Optionen konnten so gut bewirtschaftet werden, dass die damit verbundene Sicherstellungsabgabe im Winter 2023 / 24 zu einer kleinen Rückvergütung von 0.07 Rappen pro Kilowattstunde führte.

Erneuerbares Gas

Der Biogasabsatz bei den Haushaltkundinnen und -kunden erhöhte sich trotz leicht rückläufigem Gesamtverbrauch von 12 % auf 15.5 %. Wir haben den Standard-Biogasanteil per 1. April 2023 von 15 % auf 20 % erhöht. Mit dem Biogasabsatz konnten ca. 3 960 Tonnen CO₂ eingespart werden. Das Biogas stammt hauptsächlich aus den lokalen Biogasanlagen der ARA Wasserschloss in Windisch sowie der ARA Laufäcker in Turgi. Das restliche Biogas wird in Europa beschafft und stammt aus organischen Abfallstoffen.