Bericht des CEO

«Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.» So beschreibt Aristoteles Veränderung. Veränderung wird oft durch unvorhergesehene negative Ereignisse forciert.

Die Coronapandemie hat die Digitalisierung und die Nutzung neuer Kommunikationsmittel vorangetrieben; die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen führen zu einem Umdenken in der Energiebeschaffung und zu vermehrter Nutzung lokaler Energiequellen; die hohe Inflation führt zu Diskussionen, wie teuer ein Produkt oder eine Dienstleistung sein darf, damit sie noch attraktiv bleiben. Die Fülle dieser Rahmenbedingungen führt zu erhöhten Anforderungen an alle Mitarbeitenden. Wir sind gefordert, fachtechnisch fit zu sein, Veränderungen zeitnah umzusetzen und dabei nicht teurer zu werden.

Die IBB setzt alles daran, den Ansprüchen gerecht zu werden.

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Unsere Netze und Anlagen sind digital erfasst, und beim Bauen setzen wir auf die BIM-Technologie (Building Information Modelling), die sich vor allem bei Sanierungen bezahlt macht. Ein neues Tool hilft uns, öffentlich zugängliche Gebäudedaten zu nutzen, um Gemeinden und Endkundinnen und -kunden bei der Energieplanung fachkundig zu unterstützen. Die Nutzung digitaler Kommunikationstools verbessert die Arbeit unserer interdisziplinären Teams und vermindert die Reisetätigkeit. Dank der ISO-27001-Zertifizierung sind wir auf gutem Weg, den zukünftig verlangten IKT-Minimalstandard zu erreichen.

Die im vergangenen Jahr von der Stadt Brugg verabschiedete Eigentümerstrategie erwartet von der IBB, dass sie den Umbau der Energieversorgung mit sinnvollen Lösungen vorantreibt. Die Umsetzung unseres Masterplans Energie beinhaltet den Bau von Fernwärmenetzen und den Ausbau der Stromversorgung. Die ersten beiden Fernwärmenetze mit heimischer Energie sind im Bau.

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Die Verwerfungen an den Energiebeschaffungsmärkten führten zu einem deutlichen Anstieg der Endkundenpreise. Wir konnten uns dem zwar nicht entziehen, erreichte aber im Strom, dank einer vorausschauenden Beschaffungsstrategie, dass die Endkundenpreise tiefer als der Schweizer Median ausfielen. Im Gas konnten Höchstpreise vermieden und die jetzt sinkenden Beschaffungskosten zeitnah weitergegeben werden, obwohl wir uns gleichzeitig gegen eine Mangellage absichern mussten.

 

 

Die Unterstützung von Vereinen und Events in der Region ist uns wichtig. Grossanlässe und zahlreiche kleinere Veranstaltungen fanden mit unserer Unterstützung statt, und die Gönnerplattform iBBooster wird von den Teilnehmenden sehr geschätzt.

 

 

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Ich bedanke mich herzlich bei allen Mitarbeitenden und dem Verwaltungsrat für das grosse Engagement im Jahr 2023.

Grosser Dank gilt auch allen Kundinnen und Kunden, die Produkte und Dienstleistungen von der IBB beziehen und uns so ihr Vertrauen schenken.

Eugen Pfiffner
CEO IBB Holding AG